Isabella Efimov hat ihre Idee umgesetzt und lässt nun andere nicht nur von TUTnet profitieren, sondern auch von ihren Erfahrungen als Social Entrepreneur. Sie erzählt von den Ängsten, die sie auf ihrer Reise begleitet haben und warum sie sich von ihnen nicht hat zurückhalten lassen. Ihr Trick ist es, sich mit den eigenen Ängsten „anzufreunden“, sich ihre Qualitäten anzueignen und sie zu benutzen, um sich dem gesetzten Ziel zu nähern:
1. Die Angst vor dem Versagen
Einerseits kann Versagensangst komplett lähmen, andererseits ist sie ein wichtiges Instrument, um herauszufinden, wo mögliche Fallstricke liegen. Anstatt sich also vor ihr zu verstecken, kann man die Angst vor dem Versagen dafür benutzen zu identifizieren, welche Fehler zum Scheitern führen würden – und sie verhüten.
2. Die Angst davor, nicht ernst genommen zu werden
Blöd dazustehen bei der Präsentation einer eigenen Idee ist der Alptraum eines jeden, der gerade ein Projekt beginnt. Dabei ist genau diese Angst unser schärfster Kritiker und ermöglicht uns, unseren Einfall von allen Ecken und Ende zu prüfen. Ihr zufriedenstellend begegnen zu können, bedeutet nicht weniger als Selbstvertrauen.
3. Die Angst, aufgrund fehlenden Wissens und fehlender Erfahrung zu scheitern
Diese Angst ist berechtigt und leicht zu besiegen – indem man sich Wissen und Erfahrung aneignet. Dass Erfahrung nicht immer die eigene sein muss, bedeutet, dass es hilfreich und bereichernd sein kann, jemanden um Hilfe zu bitten, der schon Ahnung auf dem Gebiet hat, das man gerade erst betritt.
4. Die Angst, es ohne Geld nicht zu schaffen
Ein neues Projekt erfordert in der Regel Investitionen. Hat man nicht das Glück, in einer frühen Phase bereits einen Sponsor zu haben, kann die Angst, es ohne Geld nicht zu schaffen, die Kreativität zu Höchstleistungen antreiben. Wer seine Perspektive ändert und seinen Blick erweitert, findet Lösungen, wo vorher nur ein Minus stand.
5. Die Angst vor der der Überforderung
Sich den Kalender mit Terminen vollzuschaufeln kann toll sein, wenn man unbegrenzt Zeit zur Verfügung hat. Wer allerdings noch andere Verpflichtungen als das aktuelle Projekt hat, kann lernen, Prioritäten zu setzen und Aufgaben zu delegieren. Ein vertrauenswürdiges Team hilft dabei, die Kontrolle abzugeben.
So lassen sich unsere Ängste in Motoren verwandeln, die uns dem Ziel immer näher bringen.
Den ganzen Vortrag von Isabella Efimov gibt es auf YouTube: